Ähnlich beeindruckend ist der 2000 Cristal Rosé Vinothèque, der aus dem Glas mit Noten von Confit-Orange und Steinobst aufsteigt, vermischt mit Honigwaben, frisch gebackenem Brot und subtilen Anklängen an frische Feldpilze. Vollmundig, weinig und vielschichtig, gehaltvoll und vielschichtig, mit einem konzentrierten Fruchtkern, lebendigen Säuren und einem langen, würzigen Abgang. Es ist heute ein bemerkenswerter Wein in seiner Blütezeit.
Jean-Baptiste Lecaillon scheint sich nie auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Roederer ist bereits einer der führenden Landwirte der Region und hat sich vor zwei Jahrzehnten einem Plan verschrieben, den die meisten anderen großen Marken erst jetzt nachzuahmen beginnen – eine Entwicklung, die in der ersten Ausgabe von The Wine Advocate vom März 2020 ausführlicher beschrieben wird , auf die ich Leser verweise, die weitere Einblicke in die Methodik dieses Hauses suchen. Die diesjährige Neuigkeit, nach neun Jahren Entwicklungszeit, ist das Ende von Brut Premier und seine Ersetzung durch Brut Collection: eine neue Cuvée, die in den beigefügten Verkostungsnotizen ausführlich beschrieben wird. Unterdessen bewegt sich Lecaillon weiterhin dort, wo andere ihm folgen werden: Er überdenkt Blasen angesichts der gehaltvolleren, weinigeren Weine, die ein wärmeres Klima hervorbringt, und entscheidet sich für einen niedrigeren Luftdruck in einigen Cuvées als in anderen (etwas, wofür es in der Champagne zahlreiche historische Präzedenzfälle gibt). Ich sollte hinzufügen). Wenn Wein sowohl ein kulturelles als auch ein agronomisches Produkt ist, zeigt Lecaillons Amtszeit bei Roederer deutlich, was erreicht werden kann, wenn ein Chef des Caves nicht nur ein Techniker ist, sondern jemand, der versteht, worum es bei der Exzellenz im Wein geht.
Preis 96/100
Trinkdatum: 2021 - 2035
